Der Roten Hütte scheint die Sonne aus dem Arsch!
Der Roten Hütte scheint die Sonne aus dem Arsch!
Zweitausendzwanzig? Echt jetzt?
Kein Yippiejaja in den letzten Jahren?
Aber jetzt geht's lo-os!
Erstmal wieder was abreißen - ich brauch Platz, um mich der Roten Hütte weiter mit Anstand widmen zu können.
Dazu wird dieser romantische Schandfleck kernsaniert:
So'n paar Sachen müssten jetzt mal wieder durchgezogen werden:
noch zwei Fenster einbauen, Fussboden beenden und Innenwände anfangen, Stromleitungen legen usw.
Aber dann kommt das blöde Internet dazwischen: mit einem Öko-Bierkühler...
Für den Fall, dass die Rote Hütte eins, zwei Meter verrückt werden müsste, hab ich mich schon mal über's Wie kundig gemacht:
"Ist das Kunst oder kann das weg?"
Nicht, dass mir in der Zwischenzeit langweilig geworden wäre.
Zum Beispiel sind jetzt endlich rundum Bretter an der Hütte. Müssten jetzt rot gestrichen werden... Irgend jemand?
Letzten Sonntag fiel mir dann ein, dass eine Terrasse doch schön wäre.
Der Geist von Feldmarschall Потёмкин hat seinen Segen gegeben! Was für eine Kulisse:
Bisher hab ich bei der Roten Hütte ja nicht auf die Schwerkraft vertraut. Alles gut und fest verschraubt.
Aber jetzt soll ich - die Regenrinnen fallen unter Schwerkraftentwässerungsanlagen.
Echt jetzt. Aber ich bin dran :-)
Nee, is noch nich janz fertich, aber gedämmt und regendicht.
Hab meinen 'Angstgegner Dach' wöchentlich attackiert.
Die Rote Hütte wäre nicht sie selbst ohne eine gewisse Farbigkeit.
Und da sie nordisch sein soll, kommt ...tatataa... Schwedenrot auf den Pinsel.
Es war an der Zeit, die Reihen Wände zu schließen. Also hab ich Freunden 'Grillen mit Anderen-beim-Arbeiten-zuschauen' versprochen. Hätte fast geklappt.
Beim Richtfest machte mich ein unruhiger Geist auf die "einfallslose" Dachgestaltung aufmerksam.
Hallo? Nordische Hütte? Da ist doch die Gestaltung irgendwie klar wie Wasser. Aber ich will nicht engstirnig sein.
Auf'm Bau ist man abergläubisch. Am Anfang war es nur Reparatur - daher keine Grundsteinlegung. Aber mittlerweile riecht das Ganze doch ziemlich nach Hausbau. Spätestens seit ich am Dach rumfummel.
...und schon muss man sich um Geister kümmern.
Schottisches Hochmoor. Seltene Moose. Auf unserem Dach.
Na toll - zum Denkmalschutz jetzt auch noch Naturschutz.
Holzbau in drei Teilen hatte ich mir vorgestellt und zwei davon sind schon erledigt. Nix da, wird wohl wieder länger dauern.
Nun, wir dachten mit der Reparatur des alten Fundaments wäre das Betonieren erledigt - denkste. Die Aussicht auf einen vergrößerten Innenraum durch Eingemeindung der "Terrasse" verleitete uns zu einem Nachschlag.
Jetzt war sie fällig, die Terrassenwand. War bei allen Planspielen von Anfang im Weg.
Terrassenwand? Naja, die Wand, an der sich unter dem Dachüberhang Sperrmüll so gern und unschön stapelte.
Ich wollte schon immer mal was Großes durchsägen - 'ne Kuh oder eben 'n Haus:
Es kriselt. Die Baustelle sieht aus wie Sau. Meine Frau bezankt mich wegen architektonischer Details. Hab dieses Wochenende Freunde versetzt. Und Max ist hals-über-kopf ausgezogen. Alles klaaar, warum auch nicht. ;-)
Ich bin süchtig, glaub ich.
Da grübel ich seit Wochen, wie ich weiter mache und gleichzeitig alle (ggf. illusionären) Möglichkeiten offen halte. Vages Ziel ist eine Rote Hütte, deren Schuhkarton-artiges bei Bedarf auch ein wenig geöffnet werden kann - die Hütte muss dafür trotz wegzulassender Tragwände zuallererst mal stehen bleiben. Auch bei Sturm und Schnee.
Fundament steht (liegt). Jetzt weiter flicken und einfach nur die fehlenden Wände neu draufpappen?
Neeeh. Die restlichen Außenwände sind auch alle hinüber - man kann an zig Stellen rausschauen.
Jetzt noch die Bodenplatte gießen und fertig ist die Laub... na noch nicht so wirklich. Aber ey, das erste Mal nichts abgerissen, sondern andersrum!
Betoniert hat doch jeder schon. Ich hab als Kind meinem Vater zugesehen - zählt das?
Fakt: Hier betonieren Dummies. Auf losem Sand.
Ab hier gibt's kein Zurück!
Alles muss raus: